Stundensatz berechnen

Dein Stundensatz entscheidet über deinen Erfolg – doch viele Selbstständige und B2B-Dienstleister kalkulieren zu niedrig. Warum? Weil sie vergessen, dass Brutto nicht Netto ist – und Fixkosten, Steuern sowie unproduktive Zeit den Gewinn auffressen. Mit dieser Anleitung und dem kostenlosen Stundensatz-Rechner vermeidest du teure Fehler und setzt Preise, die deine Arbeit fair bezahlen.

stundensatz berechnen selbstständige

Stundensatzrechner für Selbstständige

Berechnen Sie Ihren erforderlichen Brutto-Stundensatz

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Erforderlicher Brutto-Stundensatz

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pro abrechenbare Stunde

Jährliche Produktive Kapazität

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abrechenbare Stunden/Jahr

Ziel-Jahresumsatz

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erforderlicher Gesamtumsatz

Detaillierte Aufschlüsselung

A. Ziel-Jahresumsatz

  • Netto-Jahreseinkommen (Privat) 0,00 €
  • Jährlicher Gesamtbedarf (vor Steuern) 0,00 €
  • Ziel-Jahresumsatz (Brutto) 0,00 €

B. Produktive Kapazität

  • Arbeitswochen pro Jahr 0 Wochen
  • Gesamtarbeitsstunden pro Jahr 0 h
  • Unproduktive Stunden 0 h
  • Produktive Arbeitsstunden 0 h

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Der größte Irrtum: „Brutto ist mein Gehalt“

Viele Selbstständige denken:

„Wenn ich 80 €/Stunde nehme, sind das 12.800 € im Monat – mehr als im Angestelltenverhältnis!“

Realität:

  • Als Angestellter zahlt dein Arbeitgeber zusätzlich zu deinem Nettogehalt Sozialabgaben, Urlaubsgeld, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall etc. (Das sind mindestens 50–80 % Aufschlag auf dein Bruttogehalt!).
  • Als Selbstständiger musst du alles selbst erwirtschaften: Krankenversicherung (800–1.200 €/Monat), Steuern (30–45 %), Altersvorsorge, Bürokosten – bevor du einen Cent Gewinn siehst.

Rechne dein letztes Angestelltengehalt rückwärts um – wie viel hätte dein Arbeitgeber wirklich für dich gezahlt, inklusive aller Nebenkosten? Das ist dein Mindestziel.

Die Produktivitäts-Lüge

Wahrheit:

  • Nur 50% deiner Zeit ist abrechenbar (der Rest geht für Akquise, Buchhaltung, Weiterbildung, Pausen etc. drauf).
  • Realistische abrechenbare Stunden pro Monat:
    • 52 Wochen/Jahr – 6 Wochen (Urlaub/Krankheit/Feiertage) = 46 Wochen.
    • 46 Wochen × 30 Stunden (realistisch abrechenbar) = 1.380 Stunden/Jahr (≈ 115 Stunden/Monat).

Tracke eine Woche lang jede Minute – du wirst sehen, wie viel Zeit „unsichtbare“ Aufgaben fressen.

Fixkosten: Die unsichtbaren Gewinnefresser

Was viele vergessen:

  • Software (Adobe, CRM, Buchhaltungstools): 100–300 €/Monat.
  • Büro/Equipment (Miete, Internet, Hardware-Abschreibung): 200–500 €/Monat.
  • Versicherungen (Berufshaftpflicht, BU): 100–300 €/Monat.
  • : 150–400 €/Monat.

→ Summe: 550–1.500 €/Monat, die vor deinem Gehalt abgehen!

Erstelle eine monatliche Fixkosten-Liste und addiere 20 % Puffer – Steuernachzahlungen kommen immer unerwartet.

Warum Kunden deinen „teuren“ Stundensatz trotzdem zahlen

Argumentationshilfen für Kunden:

  • „Sie zahlen nur für meine Arbeitszeit – keine Sozialabgaben, kein Urlaubsgeld, keine Kündigungsrisiken.“
  • „Ich bringe spezialisiertes Know-how, das Sie nicht selbst aufbauen müssen.“
  • „Flexibilität: Sie buchen mich nur, wenn Sie mich brauchen – kein Festgehalt.“

Tipp: Biete an (z. B. „Website-Optimierung: 2.500 €“) – das gibt Kunden Planungssicherheit und dir mehr Gewinn (weil du schneller arbeiten kannst).

Biete drei Preisoptionen an (Basic/Premium/VIP) – Kunden wählen selten die günstigste, sondern die mittlere.*

Warum dieser Artikel?

Ich habe genau die gleichen Fehler gemacht wie du vielleicht gerade: Stundensatz einfach „geraten“, unrealistische abrechenbare Stunden angenommen und Fixkosten ignoriert – bis die erste Steuernachzahlung kam.
Tipp: Schreib dir auf, wie viel du im ersten Jahr tatsächlich abrechnen konntest – die Zahl wird dich überraschen.

Häufige Fragen zum Thema "Stundensatz"

Dein Stundensatz entscheidet, ob du Gewinn machst oder nur deine Kosten deckst. Ein zu niedriger Satz führt zu Überstunden, Stress und leerem Konto – ein zu hoher kann Kunden abschrecken. Die Kunst liegt darin, fair zu dir und attraktiv für Kunden zu sein.

Tipp: Berechne deinen Satz rückwärts (von deinem Wunsch-Netto aus) – nicht vorwärts („Was klingt fair?“).

Die meisten Selbstständigen schaffen nur 50–70 % abrechenbare Zeit. Beispiel:

  • 40-Stunden-Woche × 4 Wochen = 160 h/Monat.
  • Realistisch abrechenbar: 80–110 h (Rest: Akquise, Verwaltung, Pausen, Weiterbildung).

Tipp: Nutze Stundentracking-Tools, um deine tatsächliche Produktivität zu messen.

Unverzichtbare Posten:

  • Krankenversicherung (800–1.200 €/Monat).
  • Steuern (30–45 % deines Gewinns – je nach Einkommen).
  • Büro & Tools (Miete, Software, Internet: 200–500 €).
  • Versicherungen (Berufshaftpflicht, BU: 100–300 €).
  • Steuerberater (150–400 €/Monat).

Tipp: Erstelle eine Excel-Liste mit allen monatlichen Kosten – inklusive 10 % Puffer für unerwartete Ausgaben.

Drei starke Argumente:

  1. „Sie zahlen nur für meine Arbeitszeit – keine Sozialabgaben, kein Urlaubsgeld, keine Kündigungsrisiken.“
  2. „Ich bringe spezialisiertes Know-how, das Sie intern erst aufbauen müssten.“
  3. „Flexibilität: Sie buchen mich nur, wenn Sie mich brauchen – kein Festgehalt.“

Tipp: Biete Pauschalpreise für Projekte an (z. B. „Website für 3.000 €“) – das gibt Kunden Planungssicherheit und dir mehr Gewinn.

Kommt drauf an:

  • Vorteile: Filtert Kunden, die dein Budget nicht haben, und spart Zeit.
  • Nachteile: Manche Kunden wollen „individuelle“ Angebote. → Empfehlung: Gib eine Preisspanne an (z. B. „ab 120 €/h“) oder biete einen kostenlosen Rechner auf deiner Website an.

Tipp: Teste beide Varianten – tracke, welche mehr qualifizierte Anfragen bringt.

Mindestens alle 12–18 Monate, weil:

  • Deine Erfahrung steigt.
  • Die Lebenshaltungskosten steigen (Inflation!).
  • Du bessere Kunden anziehen willst.

Tipp: Erhöhe schrittweise (z. B. +10–15 %) und kommuniziere es transparent: „Ab 2026 passe ich meine Preise an die gestiegenen Kosten an – für beste Qualität.“

Drei Strategien:

  1. Wert aufzeigen: „Für diesen Preis erhalten Sie [konkreter Nutzen, z. B. ‚eine Website, die 30 % mehr Leads generiert‘].“
  2. Alternativen anbieten: „Ich habe auch ein Paket für kleineres Budget – mit diesen Anpassungen.“
  3. Neue Kunden priorisieren: „Wenn das Budget nicht passt, kann ich Ihnen [Kollege/Alternative] empfehlen.“

Tipp: Übe deine Preiserklärung im Vorfeld – selbstbewusstes Auftreten überzeugt Kunden.

Rabatte sind Gewinnkiller – aber manchmal nötig. Regeln:

  • Maximal 10–15 % (z. B. für Stammkunden oder Großprojekte).
  • Immer etwas zurückverlangen (z. B. „10 % Rabatt, wenn Sie vorab zahlen“).
  • Nie auf den Stundensatz, sondern auf Extras (z. B. „kostenlose Beratungsstunde“).

Tipp: Schaffe klare Rabatt-Kriterien (z. B. „ab 50 Stunden“) – so fühlst du dich nicht erpressbar.

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