Nebenberuflich selbstständig machen

Die nebenberufliche Selbstständigkeit erfreut sich großer Beliebtheit – besonders bei digitalen Dienstleistern im DACH-Raum und Südtirol. Laut KfW Gründungsmonitor starten jährlich über 40% der Neugründer im Nebenerwerb. Dieser Leitfaden zeigt dir, wie du systematisch und sicher in die nebenberufliche Selbstständigkeit startest.

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Inhalt

Dieser Artikel bietet zwar allgemeine Informationen zur nebenberuflichen Selbstständigkeit im DACH-Raum und Südtirol (Stand: September 2025), ersetzt aber keine individuelle Rechts-, Steuer- oder Fachberatung, weil sich gesetzliche Regelungen, Steuerrichtlinien oder behördliche Vorgaben ständig ändern können. Daher empfehlen wir dir dringend, dich zusätzlich bei Steuerberatern, Anwälten oder offiziellen Stellen wie der IHK, WKO, Handelskammer Bozen sowie dem Finanzamt zu informieren, bevor du Entscheidungen triffst. Obwohl alle Angaben sorgfältig recherchiert wurden, übernimmt der Autor keine Haftung für Schäden, die durch die Anwendung dieser Hinweise entstehen könnten. Nutze die Inhalte lediglich als Inspiration und hole dir für verbindliche Auskünfte immer professionelle Beratung ein, denn Sicherheit geht vor! 😊

Was ist nebenberufliche Selbstständigkeit?

Wenn du dich nebenberuflich selbstständig machst, bedeutet das, dass du neben deinem Hauptjob, deinem Studium oder deiner Rente eine selbstständige Tätigkeit ausübst, was zahlreiche Vorteile mit sich bringt:

  • Geringeres finanzielles Risiko
    Da du dein gesichertes Haupteinkommen behältst, bist du finanziell abgesicherter.
  • Praktisches Testen
    Du kannst dein Geschäftsmodell ausprobieren, ohne dass du Existenzängste haben musst.
  • Flexiblere Zeiteinteilung
    Indem du deine Arbeitszeit selbst einteilst, bleibst du flexibel und kannst Beruf und Selbstständigkeit besser vereinbaren.
  • Schrittweiser Aufbau
    Du hast die Möglichkeit, deinen Kundenstamm sowie deine Expertise langsam und nachhaltig aufzubauen.

Aber Vorsicht: Trotz dieser Vorteile gibt es auch einige Herausforderungen, die du nicht unterschätzen solltest!

Um mit einem klaren Zeitbudget (z. B. 10–15 Stunden pro Woche) zu starten und dabei eine definierte Zielgruppe im Fokus zu behalten, kannst du effektiv Überlastung vermeiden und gleichzeitig gezielt Kunden aufbauen, die deine Leistungen nicht nur wertschätzen, sondern auch bereitwillig dafür bezahlen. Hier ein Tipp von jemandem, der es aus Erfahrung weiß: „Lieber drei zahlungskräftige Kunden, die deine Arbeit schätzen, als zehn, die um jeden Cent feilschen und dich auslaugen!“ 😉

Rechtliche Rahmenbedingungen

Die rechtlichen Anforderungen für Dienstleister variieren stark, je nachdem, in welchem Land du tätig bist. Hier ist eine kompakte Übersicht, die dir einen schnellen Einstieg bietet:

LandAnmeldestelleSteuer-TippSozialversicherung
DeutschlandGewerbeamt/FinanzamtKleinunternehmer bis 22.000 €KV über Hauptjob
ÖsterreichWKO/BezirksverwaltungSteuerfrei bis 730 € nettoSVA-Pflicht ab 5.730 € Gewinn
SchweizKantonal (Handelsregister)MWST ab 100.000 CHFAHV obligatorisch
SüdtirolHandelskammer BozenForfettario (5–15% Pauschalsteuer)INPS + SSN

Wichtig: Bevor du startest, solltest du dich unbedingt bei den offiziellen Stellen gründlich über die aktuellen Regelungen informieren, da sich Vorschriften schnell ändern können!

Bevor du überhaupt loslegst, solltest du unbedingt persönlich bei deiner zuständigen Stelle, wie beispielsweise der IHK, der WKO oder der Handelskammer Bozen, klären, ob deine Tätigkeit als Freiberufler gilt oder ob es sich um ein Gewerbe handelt, damit du später weder Steuernachzahlungen noch Bußgelder riskierst. Hier ein Profi-Tipp: In Österreich und Südtirol lohnt sich häufig die Kleinunternehmerregelung, während du in der Schweiz auf keinen Fall vergessen solltest, die AHV-Meldung fristgerecht zu erledigen! 💡

Steuerliche Aspekte

Sobald du mit deiner nebenberuflichen Tätigkeit Gewinne erzielst, unterliegt dieser Gewinn der Einkommensteuerpflicht, weshalb du frühzeitig Vorkehrungen treffen solltest. Hier sind einige praktische Tipps, damit du gut vorbereitet bist:

  • 30% deines Gewinns zurücklegen
    Indem du etwa 30% deines Gewinns konsequent beiseitelegst, kannst du unangenehme Steuer-Nachzahlungen zuverlässig vermeiden.
  • Kleinunternehmerregelung
    In Deutschland kannst du die Kleinunternehmerregelung nutzen, solange dein Umsatz 22.000 € pro Jahr nicht übersteigt, wodurch du von der Umsatzsteuerpflicht befreit bist.
  • Finanzplanung
    Achte darauf, dass du deine Kosten stets im Griff behältst und deine Finanzen sorgfältig sowie vorausschauend planst, damit du langfristig den Überblick behältst.

Sobald du Gewinne erzielst, solltest du sofort 30–40% davon für Steuern beiseitelegen, damit dich im nächsten Jahr keine unangenehmen Nachzahlungen überraschen. Nutze außerdem die Kleinunternehmerregelung (in Deutschland bis 22.000 € Umsatz), aber achte darauf, jede Ausgabe sorgfältig zu tracken, beispielsweise mit Excel oder Tools wie Lexoffice, um Steuern zu sparen und gleichzeitig den Überblick zu behalten. Merke dir: „Wer seine Finanzen nicht fest im Griff hat, arbeitet schnell fürs Finanzamt – und nicht für sich selbst!“ 💰📊

Sozialversicherung und Absicherung

Wenn du als nebenberuflich Selbstständiger tätig bist, bleibst du in der Regel über deinen Hauptjob krankenversichert, sodass du hier bereits abgesichert bist. Dennoch solltest du unbedingt an zusätzliche Versicherungen denken, damit du umfassend geschützt bist:

  • Berufshaftpflichtversicherung
    Diese schützt dich zuverlässig vor Schadensersatzansprüchen, falls Fehler in deiner Tätigkeit zu finanziellen Forderungen führen.
  • Betriebsunterbrechungsversicherung
    Sie sichert dein Einkommen, indem sie dich im Falle eines Arbeitsausfalls, beispielsweise durch Krankheit, finanziell absichert.
  • Unfallversicherung
    Besonders für Handwerker ist diese Versicherung äußerst wichtig, da sie dich bei Arbeitsunfällen oder Verletzungen unterstützt.

Sobald du als Dienstleister tätig bist, solltest du unbedingt eine Berufshaftpflichtversicherung (ab etwa 150 € pro Jahr) abschließen, da selbst kleine Fehler, wie zum Beispiel eine fehlerhafte Website oder eine mangelhafte Beratung, schnell zu teuren Schadensersatzklagen führen können. Hier ein Spar-Tipp: Kombiniere diese Versicherung am besten mit einer Betriebsunterbrechungsversicherung, insbesondere wenn du auf dein Nebeneinkommen angewiesen bist, denn auch der Chef darf sich keine Krankheit leisten!

Praxis-Tipps für den Start

Um als nebenberuflich Selbstständiger erfolgreich zu sein, solltest du folgende Punkte konsequent beachten, damit du langfristig bestehen kannst:

  • Kundenakquise
    Ohne einen aktiven Vertrieb wirst du nicht lange selbstständig bleiben, da Kunden nicht von selbst kommen. Nutze daher dein bestehendes Netzwerk und besuche gezielt Netzwerkevents, um wertvolle Kontakte zu knüpfen und potenzielle Kunden zu gewinnen.
  • Preisgestaltung
    Setze deine Preise keinesfalls zu niedrig, denn du musst zahlreiche versteckte Kosten, wie Steuern oder Versicherungen, einkalkulieren, damit dein Business profitabel bleibt.
  • Zeitmanagement
    Plane deine Zeit sorgfältig ein, indem du klare Zeitfenster für Verkauf, Verwaltung und Finanzen festlegst, sodass du alle Aufgaben effektiv und ohne Überlastung bewältigen kannst.
  • Finanzplanung
    Behalte stets einen genauen Überblick über deine Finanzen, plane vorausschauend für Steuer-Nachzahlungen und lege regelmäßig Rücklagen an, um finanzielle Engpässe zu vermeiden.

Sobald du startest, solltest du von Anfang an konsequent auf aktive Kundenakquise setzen, beispielsweise über Netzwerke oder gezielte Anfragen, und gleichzeitig realistische Preise festlegen, denn zu niedrige Honorare ziehen häufig Kunden an, die deutlich mehr Aufwand als Umsatz verursachen, während hochwertige Klienten deine Expertise fair entlohnen und dir außerdem ausreichend Zeit für nachhaltiges Wachstum lassen. Merke dir: Ohne durchdachten Vertrieb und eine klare Kalkulation arbeitest du schnell für andere – und nicht für dein eigenes Business! 💡🚀

FAQ: Nebenberufliche Selbstständigkeit

Ja, aber prüfe deinen Arbeitsvertrag – manche Arbeitgeber verbieten Nebentätigkeiten oder verlangen eine Genehmigung. In Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol musst du deine Selbstständigkeit beim Finanzamt, Gewerbeamt oder der Handelskammer anmelden. Tipp: Kläre das vor dem Start, um Ärger zu vermeiden!

Nutze dein bestehendes Netzwerk (Freunde, Kollegen, ehemalige Arbeitgeber) und platziere gezielte Angebote auf Plattformen wie LinkedIn, Upwork oder Fiverr. Lokale Netzwerkevents (z. B. Meetups, IHK-Veranstaltungen) sind ebenfalls Gold wert. Erfahrungstipp: „Meine ersten Kunden kamen über persönliche Empfehlungen – also sprich darüber, was du anbietest!“

Mindestens 10–15 Stunden, um sinnvolle Fortschritte zu machen. Verteile die Zeit auf:

  • 50% fürs Kerngeschäft (z. B. Projekte umsetzen)
  • 20% für Akquise & Marketing
  • 20% für Verwaltung (Buchhaltung, Steuern, E-Mails)
  • 10% Puffer für Unvorhergesehenes Wichtig: Plane realistisch – wer zu optimistisch ist, verbrennt sich schnell!

Nicht zu niedrig! Viele Anfänger unterschätzen ihre versteckten Kosten (Steuern, Versicherungen, Tools, Zeit für Akquise). Faustregel:

  • Stundensatz: Mindestens 30–50 €/h (je nach Branche und Erfahrung).
  • Pauschalpreise: Biete Pakete an (z. B. „Website-Basis-Paket für 1.500 €“). Warnung: „Billig-Angebote ziehen oft Kunden an, die nicht zahlen oder endlose Änderungen wollen – spare dir den Stress!“
  • Deutschland: Kleinunternehmerregelung bis 22.000 € Umsatz (keine Umsatzsteuer).
  • Österreich: Steuerfrei bis 730 € netto/Jahr, sonst Gewerbeanmeldung.
  • Schweiz: MWST erst ab 100.000 CHF Umsatz.
  • Südtirol: Forfettario-Regelung (5–15% Pauschalsteuer). Wichtig:
  • 30–40% deines Gewinns für Steuern zurücklegen!
  • Alle Einnahmen und Ausgaben tracken (z. B. mit Excel oder Tools wie Lexoffice). Tipp: „Ein Steuerberater spart dir oft mehr, als er kostet – besonders am Anfang!“

Ja! Mindestens eine Berufshaftpflichtversicherung (ab ~150 €/Jahr), um dich vor Schadensersatzansprüchen zu schützen. Für digitale Dienstleister besonders wichtig:

  • Fehler in der Beratung (z. B. falsche SEO-Empfehlungen)
  • Technische Probleme (z. B. Website-Absturz nach Update) Extra-Tipp: „Eine Betriebsunterbrechungsversicherung sichert dein Einkommen, falls du mal krank wirst – denn als Selbstständiger gibt’s kein Krankengeld!“
  • Setze klare Arbeitszeiten (z. B. Mo–Do abends, Sa vormittags).
  • Lerne „Nein“ zu sagen – nicht jedes Projekt lohnt sich!
  • Automatisiere repetitive Aufgaben (z. B. Rechnungen mit SevDesk, Termine mit Calendly). Erfahrungswert: „Ich habe am Anfang alles angenommen – und bin fast daran zerbrochen. Qualität vor Quantität ist der Schlüssel!“

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